Bedienung und Aufbau
Die in unserer Vergleichstabelle aufgeführten Entsafter (manchmal auch als Zentrifugalentsafter bezeichnet) sind in Aufbau und Bedienung sehr ähnlich. Zusätzlich zum Preis gibt es natürlich einige Unterschiede. Sie können unsere relativ einfache und übersichtliche Anzeige verwenden. Im Folgenden werden wir die Bedienung und den Aufbau detaillierter vorstellen:
Saftbehälter
Aufgrund der Hochgeschwindigkeitsrotation des Siebs oder Siebkorbs gelangt der Saft durch die porösen seitlichen Kegelflächen in die Saftschale und wandert von dort durch den Auslass zum Saftbehälter. Aufgrund der kleinen Löcher im Sieb sorgt der Entsafter für eine effiziente Trennung von Saft und Fruchtfleisch: Durch diese kleinen Löcher kann nur Saft in den Saftbehälter gelangen.
Tresterbehälter (Trester = Fruchtfleisch)
Bei guten Geräten enthält der Tresterbehälter gar keinen Saft mehr. Die Leistung des Geräts lässt sich am trockenen Fruchtfleisch erkennen: Je trockener, desto effizienter arbeitet der Entsafter. Der Tresterbehälter selbst ist normalerweise extern angebracht, d. h. an der Seite des Motorblocks. Dies hat den Vorteil, dass das Gerät nicht zerlegt werden muss, wenn eine große Menge Saft erstellt werden soll.
Der Schaumabstreifer
Die Saftbehälter sind normalerweise in Milliliter eingeteilt, üblicherweise mit einem entfernbaren Schaumabstreifer. Die richtige Installation ist wichtig: Der Behälter und der Auslauf müssen nahe beieinander liegen, damit der Saft nicht nach außen fließt und auf den Motor gelangt. Da viele Benutzer den Saft lieber direkt in die Tasse gießen, sind einige Geräte auch mit einem kleinen praktischen Zubehör für den Safthahn ausgestattet, damit der Saft direkt in das Glas fließen kann.
Einfüllschacht
Der Einfüllschacht ist in den Deckel des Entsafters eingebaut, natürlich ist eine besonders große Öffnung darin von Vorteil. Alle Hersteller betonen diese XL- oder XXL-Größen in ihren Produktbeschreibungen. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken, schauen Sie sich lieber die cm-Werte in unserer Vergleichstabelle an, sie sind ausschlagkräftiger.
Die Leistung des Entsafters
Von vielen Faktoren hängt es ab, wie viel Saft ein Gerät produziert. Selbstverständlich auch vom Zustand des Obstes. Aus Birnen kommt weniger Saft als aus Tomaten. Zusätzlich zu diesen Faktoren, die durch die Art der Frucht bedingt sind, bestimmt die Technik auch die Leistung des Entsafters:
Die maximale Motorleistung in Watt oder die maximale Drehzahl spielt eine entscheidende Rolle für die Zentrifugalkraft, die den Saft durch das Sieb herauswirft. Die einfache Regel lautet hier: Je höher die Leistung, desto höher die Entsafterleistung. Das feinste Sieb mit extrem scharfen kleinen Klingen sorgt auch für eine verbesserte Leistung des Entsafters. Je mehr Saft aus einer festgelegten Menge Obst gewonnen wird, desto besser ist die Leistung des Entsafters.Sie können den Feuchtigkeitsgehalt des Tresteres überprüfen. Ein effektiver Entsafter produziert sehr trockenen Trester, sodass mehr Saft herausgedrückt wird.
Übrigens ist der Übergang zu Geräten, die eine höhere Entsafterleistung bieten und auch für Gourmet-Lebensmittel verwendet werden, fließend. Insbesondere Gastroback Geräte, von denen einige eine Motorleistung von 1300 Watt oder mehr haben, können auch in der Gastronomie eingesetzt werden. Der Hauptanwendungsbereich der von uns eingeführten Geräte ist jedoch der private Bereich.
Reinigung und Instandhaltung
Bei der Reinigung des Entsafters muss besonders auf den empfindlichsten Teil geachtet werden, den Siebkorb, der normalerweise aus Edelstahl besteht und frisch gepressten Saft enthält. Die meisten Hersteller bieten Kunststoffbürsten zur Reinigung an. Unter fließendem Wasser können Sie alle Fruchtfleischreste vom Sieb entfernen. Sie sollten daran denken, nur die Oberkante des Siebkorbs zu berühren, da sonst die kleinen und scharfen Klingen unangenehme Schnitte in Ihren Fingern hinterlassen. Grundsätzlich können alle Teile direkt in die Spülmaschine gestellt werden, der Waschzyklus sollte jedoch auf empfindliche Kunststoffteile umgestellt werden, da diese sonst schnell verblassen. Am Ende ist jedoch das Reinigen des Filtersiebs mit einer Plastikbürste der effektivste Weg, um Teile des Fruchtfleisches zu entfernen.
Slow Juicer – Entsaften mit niedriger Geschwindigkeit
Wie der Name schon sagt „Slow Juicer“ wird im Vergleich zum zentrifugalen Entsafter mehr Zeit benötigt, um Obst oder Gemüse in einen köstlichen Saft zu verwandeln. Dies ist nur auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Saft nicht mit hoher Geschwindigkeit „herausgeworfen“ wird, sondern durch starken Druck bei niedrigen Geschwindigkeiten herausgepresst wird. Es gibt zwei Arten von langsamen Entsafter, die sich durch die unterschiedlichen Positionen der Preßschnecke auszeichnen:
In der senkrechten Slow Juicer ist die Preßschnecke vertikal installiert, sodass die Schwerkraft auch beim Transport des gepressten Materials nach unten hilft. Andererseits wird im Fall eines Slow Juicers mit einer horizontal installierten Preßschnecke nur die Drehbewegung der Preßschnecke für den Transport verwendet. In beiden Fällen drückt die Presse das Lebensmittel vorsichtig in den Einfüllschacht durch das Edelstahlsieb. Dies führte zu zwei Produkten: Saft und Trester – beide können nach Bedacht verbraucht werden.
Die Tatsache, dass der Pressvorgang schonend ist, ist hauptsächlich auf die niedrige Drehzahl der Pressschnecke zurückzuführen. Slow Juicer haben eine Umdrehung von weniger als 50 – 150 pro Minute, dies ist zum Vergleich zu der Zentrifugenentsafter ein sehr geringer Wert. Der Hersteller wirbt sogar mit extrem niedrige Geschwindigkeiten – es gilt die Regeln: Weniger ist mehr! Die niedrige Geschwindigkeit sorgt beispielsweise dafür, dass weniger Sauerstoff in den Saft gelangt. Dies hat Einfluss auf die Haltbarkeit des Produkts. Je mehr Sauerstoff in den Saft gelangt, desto ist die Oxidationsrate, was die Haltbarkeit verkürzt.
Was sind die Hauptvorteile eines Slow Juicer Entsafters?
Der Slow Juicer produziert deutlich mehr Saft, als ein Zentrifugenentsafter. Vitamine und andere wichtige Substanzen bleiben erhalten, da das Gerät aufgrund seiner geringen Geschwindigkeit keine Wärme erzeugt. Slow Juicer können im Vergleich zu gewöhnlichen Zentrifugalentsafter mehr Arten von Obst- und Gemüsesorten verarbeiten.
Anmerkungen:
Die niedrige Rotationszahl der Slow Juicer führt zu einer längeren Produktionszeit für Obst- und Gemüsesäfte. Dies ist jedoch kein erheblicher Nachteil für Privatpersonen. Bei der professionellen Verwendung von Entsafter zum Beispiel in einer Cocktailbar ist die Produktionszeit definitiv ein essenzielles Kriterium.
Wie sollte man den Trester benutzen?
Der Trester enthält viele nützliche Vitamine und Ballaststoffe, die weiter verwendet werden können. Daher sollte man es sich zweimal überlegen, ob man die Rückstände entsorgen möchte. Eine nützliche Weiterverarbeitung ist beispielsweise die Kompostierung des Trester im Garten. Selbst diejenigen, die keinen Garten haben können den Trester sinnvoll nutzen beispielsweise als Gesichtsmaske oder in Gemüsebratlinge einmischen.
Welche Entsafter Arten gibt es?
Der Küchengerätemarkt bietet derzeit zwei Arten von Entsafter an:
Zum einen gibt es den Zentrifugenentsafter, welcher das Obst oder Gemüse im Inneren durch eine Reibscheibe schnell zerkleinert. Der Saft wird in einem rotierenden Sieb unter der Reibscheibe vom Trester getrennt, sodass bei vielen Geräten der Trester in einen separaten Behälter befördert wird.
Ein Slow Juicer Entsafter wird auch als Saftpresse bezeichnet. Dort unterscheidet man zwischen einem elektrischen oder einem rein manuellem Gerät. Selbst bei der elektrischen Version wird das Obst oder Gemüse langsam und schonend verarbeitet.
Wie lange kann der Saft aus dem Zentrifugenentsafter aufbewahrt werden?
Im Vergleich zu einer Saftpresse ist die Produktionsgeschwindigkeit eines Zentrifugenentsafters sehr hoch. Dies ist hauptsächlich auf die sehr schnelle Drehung des Siebs unter den Reibscheibe zurückzuführen, welche mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15.000 Umdrehungen pro Minute dreht.
Aufgrund der hohen Reibungswärme, die durch die hohe Geschwindigkeit erzeugt wird, verliert der Saft wertvolle und wichtige Substanzen wie Vitamine und Enzyme. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch den Prozess auch eine große Menge Sauerstoff in die Flüssigkeit gelangt, so dass ein Verlust von Vitamin hervorgerufen wird. Der Saft sollte sofort verzehrt und falls erforderlich nur einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Welche Früchte kann der Entsafter verarbeiten?
Zentrifugenentsafter werden am meisten zur Herstellung von Obstsäften verwendet: Äpfel, Birnen, Orangen, Ananas oder Pflaumen sowie weicheres Obst und Gemüse (wie Erdbeeren, Trauben oder Gurken oder Tomaten) können problemlos von Zentrifugenentsafter verarbeitet werden. Heutzutage haben die meisten Geräte mehrere Geschwindigkeitsstufen, um sich an verschiedene Arten von Obst oder Gemüse anzupassen.
Bei sehr weichen Früchten wie Bananen sollte jedoch ein Entsafter vermieden und ein Handmixer verwendet werden. Wenn Sie dagegen Saft aus Erdbeeren, Trauben oder Tomaten herstellen möchten, können Sie einen Entsafter verwenden. Am besten stellen Sie ihn jedoch auf eine niedrige Geschwindigkeit ein.